Die Ukraine hat großes vor, sie möchte ein Flüssiggasterminal bauen - um ihre Abhängigkeit von russischem Gas zu mildern. Das ist schon einmal vernünftig. Allerdings sollte mal jemand in Kiew anrufen und Bescheid sagen, dass so ein Flüssiggasterminal zwischen 0,5 und 1 Milliarde Euro kostet (zuzüglichPipelines).
Und auch das Flüssiggas selbst will ja auch noch bezahlt werden.Samstag, September 11, 2010
Freitag, September 10, 2010
Von Häusern mit runtergelassenen Hosen.
Die entblößten Treppen, nackte Fensterbretter und aufreizend posierende Dachschindeln.
Da fährt also ein Auto rum mit einer Kamera auf dem Dach und filmt die wehrlosen Häuser. Was sagt mein Heim dazu? “Die Würde der Hauswand ist unantastbar”? Fühlen sich meine Fensterbilder von Biene Maja und den Power Rangers öffentlich zur Schau gestellt?
Was mach ich nur, wenn mein Arbeitgeber sieht, dass die 2 Tonnen Pflastersteine die vom Betriebsgelände entwendet worden sind, in meiner Einfahrt liegen? Wenn ich grade -als Google vorbei gefahren ist- eine vulgäre Geste aus dem Fenster gemacht habe?
Ich habe mit meinem Heim gesprochen und habe ihm gesagt, dass es Mittel und Wege gäbe dessen Datenschutz und Privatsphäre zu sichern indem man Widerspruch bei Google einlegen könne.
Mein Heim -besonders seine Front- hat mich nur in die Pflicht genommen das Loch in der Dachrinne oben rechts zu reparieren, damit es auf der Welt einen guten Eindruck hinterlässt.
Hab ich gemacht.
Donnerstag, September 09, 2010
Wo ist der Haken?
»Fehlt da nicht ein Apostroph?«
»Ein Apostroph? Wo denn?«
»Na da, auf dem Plakat: ›Charles Knie‹.«
»Wieso, der Typ heißt einfach so: Charles Knie. Stünde da Charles’ Knie, dann wäre das Knie von einem Charles gemeint.«
»Und wenn das Knie von einem Charles Knie gemeint wäre?«
»Dann stünde da ›Charles Knies Knie‹. Auch ohne Apostroph.«
»Und wenn der Nachname nicht ›Knie‹ wäre, sondern ›Knies‹?«
»Stimmt, dann hieße es: ›Charles Knies’ Knie‹.«
»Ich wusste doch, da fehlt ein Apostroph …«
Mittwoch, September 08, 2010
Grüße an Einstein
Ist es das, was Einstein mit seiner Relativitätstheorie meinte?
Recht hat er: Zeit ist relativ. Manch eine(r) ist mit 20 nicht so schön wie die Schiffer mit 40 oder so maskulin wie Connery, dafür mit 80 noch so nervig wie die Diddl-Maus …
Dienstag, September 07, 2010
Fahrerwechsel?
Dass man mit englischsprachigen Slogans („Come in and find out” - „Komm rein und finde wieder raus”) die Konsumenten mehr verwirrt denn entzückt, hat sich längst rumgesprochen. So manches Unternehmen hat - wie Douglas - seine Lehre draus gezogen (und macht das Leben seitdem schöner). Dass aber ausgerechnet in Frankreich, dem Mutterland der Anglizismenfeinde, in dem man „ordinateur” sagen muss statt „PC”, „logiciel” statt „Software” oder „matériel” statt „Hardware”, dass also nun hier gerade der umgekehrte Schritt gegangen wird, ist zutiefst verstörend:
Wo einst im TV-Spot der maskulin-markante Franzose „Créateur d’Automobile” hauchte und damit im Grunde nicht nur andeutete, dass die von Renault ganz passable Autobauer sind, sondern viel mehr als das, nämlich auch „Schöpfer” des Automobils, der Lebensfreude und des gesamten irdischen Glücks, da hören wir nun:
„Drive the Change”.
Hallo? Renault-Leute? Was hat man mit euch gemacht? Seid ihr noch bei Trost? Und vor allem: Was wollt ihr damit sagen? Etwa: „Zeit für Fahrerwechsel”? Oder: „Zur Abwechslung mal fahren” - als zynische Motivation für alle, die zu spät kommen, weil sie im Stau stehen?
Nein, selbstverständlich nicht. Die von Renault haben sich naturellement allerhand dabei gedacht. Wie viel Gehirngrütze sie genau investiert haben, beweisen sie auf ihrer Website: „Mit dem neuen Markenclaim ‚Drive the change‘ lässt Renault keinen Zweifel und seinen Ambitionen und Visionen für die automobilie Gegenwart und Zukunft”, steht da. Unter anderem. Der Text ist natürlich viel länger und wird von Zeile zu Zeile bedeutungsschwangerer.
Schlüsselworte wie „Verpflichtung”, „Anspruch”, „innovativ”, „nachhaltige Mobilität”, „Selbstverständnis” und „Pionier” fehlen dabei ebensowenig wie „zukunftsgerichtet”, „Tradition”, „Herausforderung”; Optimierung” und „ökologisches Engagement”. Ein Text also, der das klassische Bullshit-Bingo revolutioniert und von dem eine neue Generation dieses Heiße-Luft-Entlarvungs-Spiels ausgehen könnte!
Was bleibt übrig, wenn man nach dem Sinn all dieser hohlen Phrasen sucht? Ich recherchiere weiter und finde diese Aussage: „Renault hat einen neuen Markenclaim: ‚Drive the Change‘. Damit präsentieren sich die Franzosen als Autobauer, der sich voll und ganz der Umwelt verschrieben hat.”Aha. Die von Renault wollen jetzt also auch Elektroautos bauen. Soso. Und weiter?
Sieht so aus, also wollte der McGyver unter den Autobauern ganz nebenbei noch den Klimawandel stoppen, die soziale Ungerechtigkeit rund um den Globus ausmerzen und überhaupt die ganze Welt retten …
Was mich allerdings wundert: Ist nicht in Frankreich der Gebrauch englischer Werbesprüche unter Strafe gestellt? Schauen wir also mal auf der französischen Website der automobilen Weltverbesserer nach.
Und tatsächlich: Dort steht „Changeons de vie, changeons l’automobile”.Montag, September 06, 2010
Sodele
Ich weiß, ich weiß. Ich habe mein Blog in der vergangenen Zeit verwaisen lassen. Aber es hat sich so viel getan und es tut sich noch immer so viel, dass ich einfach keine Lust - äh... Zeit - habe alles festzuhalten.
Allen voran, hab' ich zum nächsten Quartal (ja, das ist schon nächsten Monat!) einen neuen Job, dem ich schon ordentlch entgegenfiebere.
Mit der Einfahrt geht's nach und nach voran. Den ursprünglichen (und offensichtlich zu sportlichen Plan...) in vier Wochen fertig zu sein, haben wir verworfen. Inzwischen wär's toll, wenn's vor dem ersten Frost fertig wird. ;-)
Aber: Dank vieler fleißiger Hände, sieht's inzwischen so aus:
Nicht schlecht, oder? Im Grunde fehlen nur noch 26to Mineralgemisch und die bereits bestellten Pflastersteine. *g*
Montag, Juli 12, 2010
Under Construction #4
Zeit: 2 * 3 Stunden
Resultat: 15 Meter fertig!
Freitag, Juli 09, 2010
Under Construction #2
-Bordsteinschacht fertig (mit der Übung vom Vortag gar nicht mehr so wild)
-Altes Zaunfundament weggerissen (war im Weg)
-Bordsteine ausgesucht und bestellt (und den Händler eines besseren belehrt)
-Kies und Zement für ca. 5 Tonnen Beton bestellt
-Maschinen und Mischer besorgt (coole Nachbarchaftshilfe)
-Wasserzufuhr für Mischer gelegt (dabei Keller nass gemacht)
-Rein gehauen
Zeit: 14 Stunden
Resultat: Das erste Board sitzt!
