Montag, September 20, 2010

Amerikas erfreuliche Zukunft

Na dann, auf zum Gottesdienst!




WO.bei die Samstagssuppe bestimmt auch nicht schlecht wäre.

Sonntag, September 19, 2010

Kulinarisches

Kennt ihr eigentlich Beeffish?





O.b er schmeckt?

Samstag, September 18, 2010

Anschauen!

BBC 3 hat eine Puppenserie für Erwachsene entwickelt. Für alle, die mit den Fraggles aufgewachsen sind und während des Erwachsenwerdens abartigen Humor entwickelt haben und über tiefschwarze Sachen lachen können!

Die Mongrels! Die Tiere treffen sich im Londoner East End und haben vor nichts Respekt. Wahnsinnig komisch und einfach wunderbar. Ach, das ist der englische öffentlich-rechtliche Digitalkanal. Nur mal so als Anregung für die deutschen öffentlich-rechtlichen…

Donnerstag, September 16, 2010

Doctor, doctor, give me the news

Praxiserfahrung: Jeder von uns war schon einmal beim Arzt. Vielen geht es dabei nur um die Linderung ihrer Beschwerden. Auf den Verlauf der Konversation achtet fast keiner. Zu Unrecht, wie das Seminar “Ärztliche Gespräche” eindrucksvoll veranschaulicht.

Schon der einfache Austausch von Höflichkeiten verdeutlicht, dass bei der Kommunikation zwischen Arzt und Patient eine Menge Psychologie im Spiel ist. Wer von Beiden hat die Oberhand und gibt den Ton an? Ist es der Arzt, der durch sein Fachwissen dem Patienten zwar meist überlegen, aber letztlich nur Dienstleister ist; oder ist es vielmehr der Patient, der zwar für den Besuch beim Arzt zahlt, aber dennoch auf dessen Fachwissen angewiesen ist?

Um diese Feinheiten zu analysieren, setzt Ihr Euch während des Seminars mit transkribierten Gesprächen oder Videoaufzeichnungen auseinander und diskutiert diese. Aus meiner Sicht vorteilhaft: Die Diskussionen gehen oftmals ins Detail und werden nicht – wie in manch anderen Seminaren – nach kurzer Zeit abgebrochen. So haben die Seminarteilnehmer genügend Zeit, Ihre Position den Anderen darzustellen. Durch die Analyse nehmt Ihr teilweise auch Wissen für Euren nächsten Arztbesuch auf, was diesen sicherlich um Einiges interessanter machen dürfte (denn spätestens dann werdet Ihr anfangen, Euer Verhalten und das des Arztes während des Gesprächs zu analysieren).

Die alltäglichen Gespräche beim Hausarzt machen jedoch nur einen kleinen Teil des Seminars aus. Auch heiklere Themen, wie beispielsweise das Überbringen schlechter Diagnosen und die Reaktion darauf, werden behandelt. Wie auch in anderen Seminaren bedarf es auch hier einiger theoretischer Grundlagen. Die Literatur dazu ist jedoch meist eingängig und birgt nur wenige Verständnisprobleme.

Mittwoch, September 15, 2010

Was kuckst du!?

Beim Eye-Tracking geht es darum, wie Ihr die Umgebung mit euren Augen wahrnehmt. Mittels technischer Gerätschaften werden die Augenbewegungen beziehungsweise die Blickrichtung einer Person aufgezeichnet und ausgewertet. Im Detail geht es darum, wohin der Blick eines Probanden als erstes bei der Betrachtung seiner Umgebung geht, wie schnell dieser von einem Punkt zum nächsten wandert, wie lange sein Blick auf den jeweiligen Punkten bestehen bleibt oder welche Bereiche im Blickfeld nur überflogen und welche intensiv fokussiert werden. Die Möglichkeiten sind vielfältig.

Was sich zunächst theoretisch anhört, erlebt Ihr nahezu täglich in der Praxis. Sei es bei einem TV-Spot, dem Besuch einer Internetseite oder während des Autofahrens. Ständig scannt Euer Auge die Umgebung ab, wobei Ihr stets versucht, zunächst die wichtigsten Aspekte in Augenschein zu nehmen. Mit einem Eye-Tracker können diese Augenbewegungen im Detail nachvollzogen werden, weshalb diese Untersuchungsmethode vor allem in der Marktforschung genutzt wird.

Aber auch an den Universitäten hat das Eye-Tracking seinen festen Platz. Ein Beispiel dafür sind Untersuchungen hinsichtlich der Gestaltungen von Inter- oder Intranet-Seiten (was nimmt der User als erstes auf der Seite wahr?). Auch ist es möglich, Eye-Tracking-Experimente mit sprachwissenschaftlichem Hintergrund zu verbinden, wie beispielsweise bei den Analysen von Werbeanzeigen.

Der Vorteil, mit so einem Verfahren arbeiten zu können, liegt für mich in seiner praxisorientierten Nutzung. Gleichzeitig werden meist aktuelle Kontexte untersucht, was ebenso reizvoll ist. Negativ hingegen ist, dass eine solche Untersuchung teilweise mehr Zeit und Mühen verschlingen kann als eine Hausarbeit. Das geht bei den Vorbereitungen los (wie beispielsweise, geeignete Probanden für das Experiment zu finden) und hört bei der abschließenden Auswertung und Interpretation der Ergebnisse auf. Ob für Euch letztlich die Vorteile oder Nachteile überwiegen, müsst Ihr selbst herausfinden. Eine neue Erfahrung ist das Arbeiten mit einem Eye-Tracker aber auf jeden Fall.

Dienstag, September 14, 2010

Was ist eigentlich Top-Level Consulting?

Es war einmal ein Schäfer, der in einer einsamen Gegend seine Schafe hütete. Plötzlich tauchte in einer großen Staubwolke ein nagelneuer grauer Audi TT auf und hielt direkt neben ihm.

Der Fahrer des TT's, ein junger Mann in Brioni Anzug, Cerutti Schuhen, Ray Ban Sonnenbrille und einer YSL Krawatte steigt aus und fragt ihn: "Wenn ich errate, wie viele Schafe Sie haben, bekomme ich dann eins?" Der Schäfer schaut den jungen Mann an, dann seine friedlich grasenden Schafe, und sagt ruhig "In Ordnung".
Der junge Mann parkt den TT, verbindet sein Notebook mit dem Handy, geht im Internet auf eine NASA-Seite, scannt die Gegend mit Hilfe seines GPS-Satellitennavigationssystems, öffnet eine Datenbank und 60 Excel Tabellen mit einer Unmenge Formeln. Schließlich druckt er einen 150seitigen Bericht auf seinem Hi-Tech-Minidrucker, dreht sich zu dem Schäfer um und sagt: "Sie haben hier exakt 1586 Schafe."

Der Schäfer sagt "Das ist richtig, suchen Sie sich ein Schaf aus." Der junge Mann nimmt eins der Tiere und lädt es in den TT ein.
Der Schäfer schaut ihm zu und sagt: "Wenn ich Ihren Beruf errate, geben Sie mir das Tier dann zurück?" Der junge Mann antwortet: "Klar, warum nicht." Der Schäfer sagt: "Sie sind Consultant einer Unternehmensberatung."
"Das ist richtig, woher wissen Sie das?" will der junge Mann wissen.

"Sehr einfach," sagt der Schäfer, "erstens kommen sie hierher, obwohl Sie niemand gerufen hat. Zweitens wollen Sie ein Schaf als Bezahlung haben dafür, dass Sie mir etwas sagen, was ich ohnehin schon weiß, und drittens haben Sie keine Ahnung von dem, was ich tue.
Und jetzt geben Sie mir meinen Hund zurück!"


Montag, September 13, 2010

Altersstarrsinn

Old Münte sorgt sich um die Glaubwürdigkeit der SPD. Anlass ist die Placebodiskussion um die Rente mit 67. Dass die SPD während ihrer 11jährigen Regierungsbeteiligung jedwede Glaubwürdigkeit in die Tonne getreten hat, kommt ihm natürlich nicht in den Sinn.

Sonntag, September 12, 2010

Die Inder kommen!

Sie kommen nicht nach Deutschland sondern gehen in die USA; und es sind auch nicht die Fachkräfte, die schon immer in die USA eingewandert sind. Nein, es sind hier indische Callcenterfirmen gemeint. Denen sind mittlerweile in Indien die Löhne zu hoch. In den USA geht es billiger.

Na, da kann die USA ja den Erfolg der Globalisierung feiern. Jetzt geht es allen gleich schlecht.

Samstag, September 11, 2010

Neues aus Kiew

Die Ukraine hat großes vor, sie möchte ein Flüssiggasterminal bauen - um ihre Abhängigkeit von russischem Gas zu mildern. Das ist schon einmal vernünftig. Allerdings sollte mal jemand in Kiew anrufen und Bescheid sagen, dass so ein Flüssiggasterminal zwischen 0,5 und 1 Milliarde Euro kostet (zuzüglichPipelines).

Und auch das Flüssiggas selbst will ja auch noch bezahlt werden.

Freitag, September 10, 2010

Von Häusern mit runtergelassenen Hosen.

Jetzt gibt es bald Gebäude-Peepshows im Internet! Wie kann ich damit einverstanden sein, dass mein Heim völlig nackt und schamlos bei Google's Street View zu sehen ist?
Die entblößten Treppen, nackte Fensterbretter und aufreizend posierende Dachschindeln.
Da fährt also ein Auto rum mit einer Kamera auf dem Dach und filmt die wehrlosen Häuser. Was sagt mein Heim dazu? “Die Würde der Hauswand ist unantastbar”? Fühlen sich meine Fensterbilder von Biene Maja und den Power Rangers öffentlich zur Schau gestellt?
Was mach ich nur, wenn mein Arbeitgeber sieht, dass die 2 Tonnen Pflastersteine die vom Betriebsgelände entwendet worden sind, in meiner Einfahrt liegen? Wenn ich grade -als Google vorbei gefahren ist- eine vulgäre Geste aus dem Fenster gemacht habe?

Ich habe mit meinem Heim gesprochen und habe ihm gesagt, dass es Mittel und Wege gäbe dessen Datenschutz und Privatsphäre zu sichern indem man Widerspruch bei Google einlegen könne.
Mein Heim -besonders seine Front- hat mich nur in die Pflicht genommen das Loch in der Dachrinne oben rechts zu reparieren, damit es auf der Welt einen guten Eindruck hinterlässt.

Hab ich gemacht.

Donnerstag, September 09, 2010

Wo ist der Haken?

»Fehlt da nicht ein Apostroph?«

»Ein Apostroph? Wo denn?«

»Na da, auf dem Plakat: ›Charles Knie‹.«

»Wieso, der Typ heißt einfach so: Charles Knie. Stünde da Charles’ Knie, dann wäre das Knie von einem Charles gemeint.«

»Und wenn das Knie von einem Charles Knie gemeint wäre?«

»Dann stünde da ›Charles Knies Knie‹. Auch ohne Apostroph.«

»Und wenn der Nachname nicht ›Knie‹ wäre, sondern ›Knies‹?«

»Stimmt, dann hieße es: ›Charles Knies’ Knie‹.«

»Ich wusste doch, da fehlt ein Apostroph …«

Mittwoch, September 08, 2010

Grüße an Einstein

Am 25.08. wurde Sean Connery 80, Claudia Schiffer 40 und die Diddl-Maus 20.
Ist es das, was Einstein mit seiner Relativitätstheorie meinte?
Recht hat er: Zeit ist relativ. Manch eine(r) ist mit 20 nicht so schön wie die Schiffer mit 40 oder so maskulin wie Connery, dafür mit 80 noch so nervig wie die Diddl-Maus …


Dienstag, September 07, 2010

Fahrerwechsel?

Dass man mit englischsprachigen Slogans („Come in and find out” - „Komm rein und finde wieder raus”) die Konsumenten mehr verwirrt denn entzückt, hat sich längst rumgesprochen. So manches Unternehmen hat - wie Douglas - seine Lehre draus gezogen (und macht das Leben seitdem schöner). Dass aber ausgerechnet in Frankreich, dem Mutterland der Anglizismenfeinde, in dem man „ordinateur” sagen muss statt „PC”, „logiciel” statt „Software” oder „matériel” statt „Hardware”, dass also nun hier gerade der umgekehrte Schritt gegangen wird, ist zutiefst verstörend:

Wo einst im TV-Spot der maskulin-markante Franzose „Créateur d’Automobile” hauchte und damit im Grunde nicht nur andeutete, dass die von Renault ganz passable Autobauer sind, sondern viel mehr als das, nämlich auch „Schöpfer” des Automobils, der Lebensfreude und des gesamten irdischen Glücks, da hören wir nun:

„Drive the Change”.

Hallo? Renault-Leute? Was hat man mit euch gemacht? Seid ihr noch bei Trost? Und vor allem: Was wollt ihr damit sagen? Etwa: „Zeit für Fahrerwechsel”? Oder: „Zur Abwechslung mal fahren” - als zynische Motivation für alle, die zu spät kommen, weil sie im Stau stehen?

Nein, selbstverständlich nicht. Die von Renault haben sich naturellement allerhand dabei gedacht. Wie viel Gehirngrütze sie genau investiert haben, beweisen sie auf ihrer Website: „Mit dem neuen Markenclaim ‚Drive the change‘ lässt Renault keinen Zweifel und seinen Ambitionen und Visionen für die automobilie Gegenwart und Zukunft”, steht da. Unter anderem. Der Text ist natürlich viel länger und wird von Zeile zu Zeile bedeutungsschwangerer.

Schlüsselworte wie „Verpflichtung”, „Anspruch”, „innovativ”, „nachhaltige Mobilität”, „Selbstverständnis” und „Pionier” fehlen dabei ebensowenig wie „zukunftsgerichtet”, „Tradition”, „Herausforderung”; Optimierung” und „ökologisches Engagement”. Ein Text also, der das klassische Bullshit-Bingo revolutioniert und von dem eine neue Generation dieses Heiße-Luft-Entlarvungs-Spiels ausgehen könnte!

Was bleibt übrig, wenn man nach dem Sinn all dieser hohlen Phrasen sucht? Ich recherchiere weiter und finde diese Aussage: „Renault hat einen neuen Markenclaim: ‚Drive the Change‘. Damit präsentieren sich die Franzosen als Autobauer, der sich voll und ganz der Umwelt verschrieben hat.”
Aha. Die von Renault wollen jetzt also auch Elektroautos bauen. Soso. Und weiter?

Sieht so aus, also wollte der McGyver unter den Autobauern ganz nebenbei noch den Klimawandel stoppen, die soziale Ungerechtigkeit rund um den Globus ausmerzen und überhaupt die ganze Welt retten …

Was mich allerdings wundert: Ist nicht in Frankreich der Gebrauch englischer Werbesprüche unter Strafe gestellt? Schauen wir also mal auf der französischen Website der automobilen Weltverbesserer nach.

Und tatsächlich: Dort steht „Changeons de vie, changeons l’automobile”.

Montag, September 06, 2010

Sodele

Hallo liebe Freunde des gepflegten Blogeintrags.
Ich weiß, ich weiß. Ich habe mein Blog in der vergangenen Zeit verwaisen lassen. Aber es hat sich so viel getan und es tut sich noch immer so viel, dass ich einfach keine Lust - äh... Zeit - habe alles festzuhalten.
Allen voran, hab' ich zum nächsten Quartal (ja, das ist schon nächsten Monat!) einen neuen Job, dem ich schon ordentlch entgegenfiebere.
Mit der Einfahrt geht's nach und nach voran. Den ursprünglichen (und offensichtlich zu sportlichen Plan...) in vier Wochen fertig zu sein, haben wir verworfen. Inzwischen wär's toll, wenn's vor dem ersten Frost fertig wird. ;-)

Aber: Dank vieler fleißiger Hände, sieht's inzwischen so aus:



Nicht schlecht, oder? Im Grunde fehlen nur noch 26to Mineralgemisch und die bereits bestellten Pflastersteine. *g*