Montag, September 07, 2009

China-Schrott

Ich gebe es zu: billig war immer noch zu teuer und dennoch musste aufgrund dessen, dass mein altgedienter Terrassen-Elektrogrill nach einigen Dienstjahren nicht mehr einsatztauglich war, ein Ersatz für ihn gefunden werden. Die Firmenbezeichnung hätte mich stutzig machen müssen: Alaska. Und das Gerät macht seinem Hersteller alle Ehre.

Nach etwa 30 Minuten Garzeit waren der Nudelsalat und die zwischenzeitlich als Notlösung noch zubereitete Frijole beinahe aufgegessen, während das Fleisch noch völlig unbeeindruckt blutend auf dem Rost lag. Zu diesem Zeitpunkt musste ich mich entscheiden, entweder den Grillrost zu entfernen und das Fleisch direkt auf der Heizspirale zumindest noch ein klein wenig zu erhitzen oder aber das Grillgut in Toppits zu verpacken um es vor Gefrierbrand zu schützen.

Also wirklich! Ein Grill, bei dem man vor in Gang setzen das Mindesthaltbarkeitsdatum der Steaks darauf hin untersuchen muss, ob es während des Grillvorgangs überschritten wird ist schlicht und ergreifend eine Frechheit! Der olle Ruskin hatte recht: hätte ich mir die 20 Euro für dieses Stück Elektroschrott lieber gespart. Oder aber in noch mehr Steaks investiert. Dann könnte ich diese zwar immer noch nicht grillen, hätte aber 4 Kilo rohes Fleisch anstatt nur 500 Gramm.

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